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VORTEILSVERGLEICH BEI VERMIETUNG

Mit dem Steuerreformgesetz 2016 ist es zu Änderungen bei der Vermietung von Grund­stücken gekommen. Insbesondere die Unterschiede zwischen Vermietung durch eine na­türliche Person und Vermietung durch eine GmbH sind nun zu beachten.

 

Das Steuerreformgesetz 2016 enthält unter anderem eine Tarifreform, die zu entsprechenden ein­kommensteuertariflichen Begünstigungen führt. Auf Ebene der GmbH ist der Körperschaftsteuer­satz zwar mit 25 % gleich geblieben. Im Rahmen eines Vorteilhaftigkeitsvergleichs muss jedoch auch die nunmehrige 27,5 %ige Kapitalertragsteuerbelastung bei Gewinnausschüttungen mit­berücksichtigt werden, wodurch...

GRUNDERWERBSTEUER BEI „ANTEILSVEREINIGUNG“

Im Rahmen des Steuerreformgesetzes 2016 kommt es ab 01.01.2016 im Bereich der Grunderwerbsteuer zu Verschärfungen bei der Anteilsübertragung an grundstücksbesitzende Personen- und Kapital­gesellschaften.

 

Grundsätzlich fällt Grunderwerbsteuer nur dann an, wenn sich der Eigentümer einer Liegenschaft ändert. Es gibt aber Fälle, in denen sich eine Liegenschaft im Eigentum einer Kapitalgesellschaft befindet und sich nur die Gesellschafter an dieser Kapitalgesellschaft ändern. Hier fingiert der Ge­setz­geber in bestimmten Fällen ebenfalls einen grunderwerbsteuerpflichtigen Tatbestand (Anteils­vereinigung).

 

Nach der alten Rechtslage lag eine sogenannte...

ERHÖHUNG DER FORSCHUNGSPRÄMIE AUF 12 %

Forschung und experimentelle Entwicklung werden in Österreich mit einer Forschungsprämie steuerlich gefördert. Im Rahmen der Steuerreform 2016 wird der Prozentsatz von bisher  10 % auf 12 % erhöht.

 

Geltend gemacht werden kann die Prämie für eigenbetriebliche und in Auftrag gegebene Forschung und experimentelle Entwicklung. Die Prämie stellt keine Betriebseinnahme dar (ist daher nicht zu ver­steuern) und wird direkt auf dem Abgabenkonto gutgeschrieben. Der erhöhte Prozent­satz gilt erstmals für Wirtschaftsjahre, die ab 01.01.2016 beginnen.

 

Eigenbetriebliche Forschung
Prämienbegünstigt ist...

STEUERTIPPS ZUM JAHRESWECHSEL – TEIL 2

Für Dienstnehmer gibt es Möglichkeiten die Steuerlast 2015 noch zu senken.

 

Werbungskosten
Was für Unternehmer die Betriebsausgaben sind, sind für nichtselbstständig Erwerbstätige die Wer­bungs­kosten. Wer in seiner Arbeitnehmerveranlagung Ausgaben für Fortbildung, Fachliteratur, Arbeits- oder Kommunikationsmittel, doppelte  Haushaltsführung etc steuermindernd geltend machen möchte, sollte darauf achten, dass die entsprechenden Zahlungen auch tatsächlich noch vor dem 31. Dezember getätigt werden. Wie bei der Ein­nahmen-Ausgaben-Rechnung gilt auch hier: Wer Ausgaben vorzieht, kommt früher zu seiner Steuerersparnis.

 

Sonderausgaben
Beiträge zu anerkannten...

STEUERTIPPS ZUM JAHRESWECHSEL – TEIL 1

Da der Jahreswechsel schon wieder vor der Tür steht, sollten Unternehmer nachfolgende Anregungen überlegen, damit gegebenenfalls die Steuerlast 2015 noch vermindert werden kann.

 

Verschiebung von Einnahmen und Ausgaben
Unternehmer, die ihren Gewinn nicht mittels Bilanz sondern durch Einnahmen-Ausgaben-Rechnung bzw Überschussrechnung ermitteln, haben ein einfaches Mittel zur Hand, ihren steuer­lich relevanten Gewinn zu beeinflussen: Da es im Regelfall auf den Zu- bzw Abfluss von Zahlungen an­kommt, kann durch vorgezogene Zahlungen, Voraus­zahlungen oder verschobene Einnahmen das Ergebnis entsprechend...

DAS GLÄSERNE BANKKONTO

Mitte August 2015 wurden im Bundesgesetzblatt das Kontenregister- und Konteneinschau­gesetz (KontRegG) sowie das Kapitalabfluss-Meldegesetz und das Bundesgesetz zur Umsetz­ung des gemeinsamen Meldestandards für den automatischen Austausch von Infor­mationen über Finanzkonten (Gemeinsamer Meldestandard-Gesetz - GMSG) verlautbart. Diese Gesetze erleichtern der Finanzverwaltung die Informationsbeschaffung über Kapitalbe­wegungen und Kontostände.

 

KontRegG: Einsichtnahme in das Kontenregister
Die Einführung eines zentralen Kontenregisters soll dazu dienen, eine vollständige Übersicht über die vorhandenen Bankkonten einer Person im Einlagen-, Giro- und im Bausparge­schäft sowie über...

GEWINNFREIBETRAG 2015

Natürliche Personen können im Rahmen von Einzelunternehmen und Personengesellschaften in Form eines steuerlichen Gewinnfreibetrages bis zu 13 % ihres Gewinns aus einer betrieb­lichen Tätigkeit steuerfrei belassen. Um die Steuerbelastung Ihres Unternehmens zu op­timieren, sollten Sie, sofern es wirtschaftlich auch sinnvoll ist, noch vor dem Jahresende Investitionen in begünstigte Wirtschaftsgüter tätigen.

 

Der Gewinnfreibetrag unterteilt sich in

  • einen automatisch vom Finanzamt zu be­rücksichtigenden investitions­unabhängigen Grund­freibetrag (13 % von maximal EUR 30.000,00; somit bleiben maximal EUR 3.900,00 Ihres Gewinns steuerfrei) und
  • einen von...

ÄRZTE UND LIEGENSCHAFTSKAUF

Ärzte sollten beim Kauf einer Liegenschaft steuerliche Themenstellungen beachten. Umsatz­steuer und Grunderwerbsteuer können sich sonst unangenehm zu Buche schlagen.

 

Zunächst gilt es zu differenzieren, von wem das Grundstück oder Gebäude gekauft wird. Wird das Grundstück oder Gebäude von einer Privatperson gekauft, die mit dem Grundstück oder Gebäude keine Umsätze erzielt hat, unterliegt der Verkauf nicht der Umsatzsteuer. Wird das Grundstück oder Gebäude von einem Unternehmer verkauft, der damit Umsätze erzielt hat, ist der Verkauf des Grund­­­stücks...

RÜCKSTELLUNGSBEWERTUNG AB 2016

Das Rechnungslegungs-Änderungsgesetz ist mit 20.07.2015 in Kraft getreten und ist erst­malig auf Unterlagen der Rechnungslegung für Geschäftsjahre anzuwenden, die nach dem 31.12.2015 beginnen. Dabei wird auch die Bewertung von Rückstellungen neu geregelt.

 

Rückstellungen sind Verluste, Verbindlichkeiten oder Aufwendungen, deren Höhe oder deren Ent­stehung noch ungewiss ist. Im Rahmen der doppelten Buchhaltung sind bzw können derartige Rück­stellungen gebildet werden. Bisher gab es bei langfristigen (= länger als 1 Jahr) Rückstellungen keine rechtliche Regelung des Unternehmensgesetzbuches über den...