eccontis informiert

VERLUSTE AUS KAPITALVERMÖGEN

Werden Veräußerungsverluste aus Kapitalvermögen erzielt, können diese zur steuerschon­enden Minderung der Erträge herangezogen werden. Dabei gilt es jedoch die gesetzlichen Einschränkungen zu beachten.

 

Früchte aus der Kapitalüberlassung, wie Zinsen aus Sparbüchern und Dividenden, sowie Wertsteig­er­ungen bei der Substanz des Kapitalvermögens, wie Veräußerungsgewinne aus dem Verkauf von Aktien, werden einem besonderen Steuersatz in Höhe von 27,5 % (bzw 25 % bei Zinsen aus Geld­einlagen) unterworfen. Manche Veräußerungsverluste können zur Minderung der Erträge führen.

 

Veräußerungsgewinne als auch Veräußerungsverluste

Sofern im...

WAS VERSTEHT MAN UNTER LIEBHABEREI?

Eine Tätigkeit unterliegt der Einkommensteuer, wenn aus ihr ein positives Gesamtergebnis erwirtschaftet wird. Wird aber ein Verlust erzielt, prüft die Finanzverwaltung, ob nicht private Gründe im Vordergrund stehen, bevor die Verluste von der Steuer abgesetzt werden können.

 

Diese Prüfung ist notwendig, weil Aufwendungen, die privat veranlasst sind, nicht zur Kürzung anderer Einkünfte herangezogen werden dürfen. Werden Tätigkeiten ausgeübt, die auf Dauer ge­sehen keinen Gesamtgewinn bzw -überschuss (= Gesamterfolg) erwarten lassen, sind diese unter dem Begriff...

GRUNDANTEILVERORDNUNG 2016

Hinter dieser sperrigen Bezeichnung verbirgt sich eine Erleichterung der mit der letzten Steuer­reform eingeführten Verschlechterung der Abschreibungsmöglichkeit von Liegen­schaften.

 

Die Besteuerung von Liegenschaften musste ja bekanntlich als Teil der Gegenfinanzierung der letzten Steuerreform herhalten, weshalb es in diesem Bereich zu zahlreichen Änderungen – sprich: Steuererhöhungen – gekommen ist. Eine davon betraf die Bemessungsgrundlage für die Ab­schreib­ung von Gebäuden im Bereich der Vermietung und Verpachtung.

 

Mit der Möglichkeit, die Anschaffungs- bzw Herstellungskosten von Gebäuden im Wege der Ab­setzung...

REIHENGESCHÄFTE UND UMSATZSTEUER

Ein Reihengeschäft ist ein Sonderfall der Warenlieferung. Man versteht darunter, dass meh­rere Unternehmer über dieselbe Ware Umsatzgeschäfte abschließen und die Ware im Rahmen der Beförderung oder Versendung direkt vom ersten Unternehmer an den letzten Abnehmer gelangt. Bei derartigen Reihenge­schäften über die Grenze, können sich für die beteiligten Unternehmer auch steuerliche Re­gistrierungspflichten im Ausland ergeben.

 

Obwohl es sich um einen Sonderfall handelt, enthält das Umsatzsteuergesetz keine ge­sonderten Vorschriften über Reihengeschäfte. Derartige Sachverhalte sind daher nach den allge­meinen...

GEWINNAUSSCHÜTTUNG UND SOZIALVERSICHERUNGSPFLICHT

Seit dem 01.01.2016 müssen im Rahmen der elektronischen Meldung über die Ausschüttung an das Finanzamt auch die für die Ermittlung der GSVG-Beitragsgrundlage relevanten Infor­mationen deklariert werden. Eine gut geplante Ausschüttungspolitik der GmbH kann die Sozialversicherungsbelastung optimieren.

 

Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH unterliegen unter bestimmten Voraussetzungen nicht nur mit ihren Einkünften aus der Geschäftsführertätigkeit der gewerblichen Sozialversicherung (GSVG-Pflicht), sondern auch mit jenen Einkünften, die dem Geschäftsführer aufgrund seiner Gesell­schafterstellung zukommen.

 

Somit bilden in bestimmten Fällen bei geschäftsführenden Gesellschaftern auch...

30.09. – EIN STEUERLICH WICHTIGES DATUM

Vorsteuer-Rückerstattung, Offenlegung des Firmenbuch-Jahresabschlusses, Herabsetzungs­antrag, Arbeitnehmerveranlagung – viele steuerrelevante Agenden müssen bis zum 30.09. eines Jahres erledigt werden. Nachstehend finden Sie einen Auszug über wichtige Steuer­fristen.

 

Vorsteuerrückerstattung im EU-Raum

Seit 2010 sind Anträge auf Rückerstattung von Vorsteuern, die in einem anderen EU-Land ange­fallen sind, elektronisch bis 30.09. des Folgejahres einzureichen. Österreichischen Unternehmern steht dafür FinanzOnline zur Verfügung (vgl auch eccontis informiert 22/2016). Der Ansässigkeits­mit­­glied­staat leitet diesen Antrag dann an den Mitgliedstaat der Erstattung weiter. Die Übermitt­lung von...

ERLEICHTERUNGEN BEI DER REGISTRIERKASSENPFLICHT

Am 06.07.2016 hat der Nationalrat Erleichterungen zur Registrierkassenpflicht be­schlossen. Besonders gemeinnützige Vereine und Vereinsfeste werden davon profitieren.

 

„Kalte-Hände Regelung“

Erzielen Unternehmen einen Teil ihrer Umsätze außerhalb von festen Räumlichkeiten, werden diese Umsätze – losgelöst vom Gesamtumsatz – von der Registrierkassenpflicht ausgenommen und eine einfache Losungsermittlung (Kassasturz) wird ermöglicht, wenn der außerhalb des Betriebes er­zielte Jahresumsatz EUR 30.000,00 nicht überschreitet. Die „Kalte-Hände Regelung“ gilt also un­abhängig von den in festen Räumlichkeiten zusätzlich erzielten Umsätzen.

 

Alm-, Berg-, Schi- und...

EMPFÄNGERBENENNUNG

Das Bundesfinanzgericht (BFG) vertritt die Ansicht, dass es bei der Festsetzung eines Strafzuschlages nicht auf die tatsächliche Absetzung der entsprechenden Ausgaben in der Körperschaftsteuer­erklärung ankommt.

 

Macht ein Abgabepflichtiger in seiner Steuererklärung bestimmte Schulden, andere Lasten oder Aufwendungen geltend, so kann die Abgabenbehörde verlangen, dass der Steuerpflichtige die Gläubiger oder Empfänger der abgesetzten Beträge genau bezeichnet (sogenannte Empfänger­benennung). Kommt der Abgabepflichtige dieser Aufforderung nicht nach, so sind die beantragten Absetzungen steuerlich nicht anzuerkennen. Die Bemessungsgrundlage für...

VERLUSTE AUSLÄNDISCHER BETRIEBSSTÄTTEN

Seit dem Veranlagungsjahr 2015 kommt es in Österreich hinsichtlich der geltend gemachten ausländischen Verluste spätestens nach drei Jahren zu einer automatischen Nachversteuer­ung, wenn mit dem jeweiligen Land keine umfassende Amtshilfe besteht.

 

Nach österreichischem Steuerrecht müssen Verluste, welche in ausländischen Betriebsstätten ent­standen sind, bei der österreichischen Einkommensteuerveranlagung berücksichtigt werden, auch wenn Österreich mit dem jeweiligen Land aufgrund eines Doppelbesteuerungsabkommens kein Besteuerungsrecht an den in der Betriebsstätte entstandenen Einkünften hat. Der im Ausland ent­standene Verlust ist nach...

STEUERLICHE BEHANDLUNG VON PHOTOVOLTAIKANLAGEN

Was muss eine Privatperson steuerlich beachten, die sich für eine Photovoltaikanlage ent­schieden hat? Da die Finanzverwaltung in den letzten Jahren die steuerliche Beurteilung mehrmals geändert hat, fassen wir den aktuellen Stand wie folgt zusammen.

 

Zu­nächst einmal muss man unterscheiden, ob es sich um Voll- oder Überschusseinspeisung oder einen Inselbetrieb handelt.

 

1. VOLLEINSPEISUNG

 

Bei der Volleinspeisung wird der gesamte von der Photovoltaikanlage erzeugte Strom in das Orts­netz eingespeist, während die für die Privatnutzung benötigte Energie vollständig zugekauft wird.

 

Ertragsteuerliche Beurteilung

In...