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KONTENREGISTER- UND KONTENEINSCHAUGESETZ

Im Zuge der Steuerreform 2015/16 war besonderes Augenmerk auf die Betrugsbekämpfung gelegt worden. Aususs dieser Bestrebungen war unter anderem das Kontenregister- und Konteneinschaugesetz. Seit Oktober 2016 ist das Kontenregister nun für die Finanz verfügbar.

 

Kontenregister

Das Kontenregister enthält nur die „äußeren Daten“ von Bankverbindungen (zB Datum von Anlage bzw Auflösung von Bankkonten, Personalien der Inhaber bzw wirtschaftlichen Eigentümer, die Bank und die Kontonummer). Stichtag für die Anlage war der 01. März 2015. Sämtliche an diesem Tag bestehende...

ANSCHAFFUNG EINER VORSORGEWOHNUNG

Beim Ankauf einer Vorsorgewohnung sind aus steuerlicher Sicht zuvor einige Fragen zu klären.

 

1. WER IST KÄUFER DER WOHNUNG? WELCHE STEUERN FALLEN BEIM ANKAUF AN?

 

Vor der Anschaffung ist die passende Erwerbsform (zB einzelner Eigentümer, Miteigentumsgemein-schaft, Personengesellschaft, Kapitalgesellschaft, Privatstiftung etc) zu klären, wobei neben anderen Aspekten auch viele steuerliche Punkte zu berücksichtigen sind. Dies sind etwa die unterschied­liche Höhe der Steuerbelastung, die laufende Gewinnermittlung (Privatvermögen vs Betriebsver­mögen), steuerliche Konsequenzen bei einer unentgeltlichen Übertragung oder die Unterschiede bei...

KMU-INVESTITIONSZUWACHSPRÄMIE

Wie in Aussendungen der Wirtschaftskammer und in verschiedenen Medien bereits zu lesen war, wurde zur Förderung der Investitionstätigkeit von Klein- und Mittelbetrieben in Öster­reich eine Investitionszuwachsprämie beschlossen, die ab sofort beantragt werden kann.

 

Zielgruppe der Förderung sind kleine und mittlere Unternehmen (EU-KMU Definition). Als kleine Unter­nehmen gelten Unternehmen mit weniger als 50 Mitarbeitern, wenn die Bilanzsumme oder der Umsatz kleiner/gleich EUR 10 Mio ist. Als mittlere Unternehmen gelten Unternehmen mit weniger als 250 Mitarbeitern, einer Bilanzsumme...

FAMILIENZEITBONUS UND KINDERBETREUUNGSGELD

1. FAMILIENZEITBONUS - "PAPA-MONAT"

 

Erwerbstätigen Vätern, welche sich nach der Geburt um ihre neu geborenen Kinder kümmern,  soll eine finanzielle Unterstützung und sozialversicherungsrechtliche Absicherung zuteil werden (Familien­zeit).

 

Anspruch auf diesen Bonus haben leibliche Väter, Adoptivväter und Dauerpflegeväter für ihre neu­geborenen leiblichen Kinder, neugeborenen Adpotivkinder und neugeborenen Pflegekinder.

 

Als Anspruchsvoraussetzungen gelten der Bezug von Familienbeihilfe, der Lebensmittelpunkt der Familie in Österreich, der gemeinsame Haushalt der Familie an einer Wohnadresse sowie die Er­füllung der Erwerbstätigkeitsvoraussetzung vor Bezugsbeginn.

 

Die Erwerbstätigkeitsvoraussetzung ist dann...

VERLUSTZUWEISUNG BEI IMMOBILIEN KG

Bei Immobilienprojekten, die in Form einer Kommanditgesellschaft (KG) betrieben werden, stellt sich die Frage, in welcher Höhe steuerliche Verluste an die einzelnen Kommanditisten zugewiesen werden können.

 

Dafür ist zu unterscheiden, ob betriebliche oder außerbetriebliche Einkünfte vorliegen, und wie die vertraglichen Vereinbarungen in der Praxis gelebt werden.

 

1. EINKÜNFTE AUS GEWERBEBETRIEB (BETRIEBLICHE IMMOBILIEN-KG)

 

Kommanditisten einer betrieblich tätigen KG können Verluste ab dem Jahr 2016, sofern sie natür­liche Personen sind und keine "ausgeprägte Unternehmerinitiative" entfalten, nur mehr bis zur Höhe...

STEUERBEFREIUNG FÜR AUSHILFSKRÄFTE

Für die Jahre 2017 bis 2019 gibt es eine Einkommensteuerbefreiung für Aushilfskräfte. Damit soll es Betrieben – vor allem in der Gastronomie – erleichtert werden, außergewöhn­liche Ar­beitsspitzen abzudecken oder den Ausfall einer Arbeitskraft zu kompensieren.

 

Die Voraussetzungen für die Steuerfreiheit sind:

  • Die Aushilfskraft darf nicht bereits beim Arbeitgeber beschäftigt sein.
  • Die Aushilfskraft übt bereits eine vollversicherungspflichtige Tätigkeit aus.
  • Das Entgelt für die Aushilfe übersteigt nicht die monatliche Geringfügigkeitsgrenze (EUR 425,70 für 2017).
  • Die Aushilfskraft ist nicht mehr als 18 Tage...

KAPITALABFLUSSMELDEGESETZ

Im Zusammenhang mit der Betrugsbekämpfung müssen Banken die Finanzverwaltung nun auch regelmäßig über größere Geldabflüsse ihrer Kunden informieren.

 

Banken, Zahlungsinstitute und die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur haben Kapitalab­flüsse von mindestens EUR 50.000,00 (bzw offenbar zusammengehörige Abflüsse von weniger als EUR 50.000,00) von Konten oder Depots natürlicher Personen seit dem 01.03.2015 zu melden. Ausgenommen sind Geschäftskonten von Unternehmern und Anderkonten von Rechtsanwälten, Notaren und Wirtschaftstreuhändern. Die Meldung ist dem Finanzministerium verschlüsselt via FinanzOnline zu übermitteln.

 

Die erste Meldung für den...

FÜR WEN BESTEHT STEUERERKLÄRUNGSPFLICHT?

Die Einreichung einer gesetzlich vorgeschriebenen Steuererklärung gehört zu den zentralen steuerlichen Pflichten eines Unternehmers. In einigen Fällen besteht aber auch für Arbeit­nehmer die Pflicht, eine Steuererklärung einzureichen.

 

Eine verspätete Abgabe sollte unbedingt vermieden werden, da andernfalls Verspätungszuschläge von bis zu zehn Prozent des vorgeschriebenen Abgabenbetrages verhängt werden können und finanzstrafrechtliche Konsequenzen drohen. Wer muss bis wann und in welcher Form eine jähr­liche Steuerklärung einreichen?

 

Arbeitnehmer

Bei lohnsteuerpflichtigen Einkünften wird die Einkommensteuer bereits mit dem Lohnsteuerabzug abgegolten. Dennoch erfolgt...

MELDEPFLICHT HONORARE

Honorare und Vergütungen die von Unternehmen und Vereinen an selbständig tätige Dritte für bestimmte Leistungen gezahlt werden, sind daraufhin zu prüfen, ob eine Meldung bis zum 28.02.2017 beim Finanzamt zu erfolgen hat.

 

1. MELDUNG VON HONORAREN AN FREIE DIENSTNEHMER, 
    VORTRAGENDE UND ANDERE GEMÄSS § 109A ESTG 

 

Damit die Finanz kontrollieren kann, ob diejenigen, die ihre Steuer selbst abführen müssen, dies auch tatsächlich tun, wurden für bestimmte Personen Meldepflichten eingeführt (§ 109a EStG).
 

Meldepflichtig sind Vergütungen für...

VERMIETUNG PRIVATZIMMER

Werden von Privatpersonen Zimmer oder gar ganze Wohnungen an Reisende über Online­platt­formen (wie etwa AirBnB) vermietet, sind neben den zivil- und gewerberechtlichen Rahmenbedingungen auch steuerliche Aspekte zu berücksichtigen.

 

Für die Kurzzeitvermietung brauchen Wohnungseigentümer die Zustimmung der Miteigentümer an der Liegenschaft, sofern es solche gibt. Wer selbst lediglich Mieter ist, kann nur weitervermieten, wenn es im eigenen Mietvertrag nicht ausgeschlossen wurde und dem Eigentümer kein Nachteil entsteht. Wer also Probleme vermeiden will, muss im Vorfeld das Einvernehmen...