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VORSTEUERRÜCKERSTATTUNG FÜR 2016

Wenn Sie als Unternehmer Rechnungen aus in anderen Staaten in Anspruch genommenen Leist­ungen (zB Nächtigungskosten, Geschäftsessen) erhalten, so können Sie die darin ent­haltenen Um­satz­steuerbeträge im Vorsteuerrückerstattungsverfahren von den ausländischen Steuerbehörden zurückfordern.

 

Für die Einreichung von Vorsteuerrückerstattungsanträgen sind zwei Fristen unbedingt zu be­achten:

  • der 30.06.2017 gegenüber Drittstaaten und
  • der 30.09.2017 gegenüber EU-Mitgliedstaaten.

Der unterschiedliche Verfahrensablauf stellt sich wie folgt dar.

 
1. RÜCKERSTATTUNG VON VORSTEUERN IN DRITTSTAATEN (ZB SCHWEIZ)

 

  • Der Vergütungsantrag sowie sämtliche Dokumente und Belege müssen bis spätestens 30.06. im Original...

STEUERLICHE BEHANDLUNG VON BEWIRTUNGSKOSTEN

Regelmäßiges Thema bei Betriebsprüfungen sind die geltend gemachten Bewirtungskosten, da diese entweder zur Gänze, zur Hälfte oder gar nicht steuerlich abzugsfähig sind.

 

1. BEGRIFFSBESTIMMUNGEN

 

Unter den Begriff der Bewirtungskosten fällt steuerlich der Aufwand für Geschäftsessen innerhalb und außerhalb des Betriebes sowie für übernommene Kosten der Unterbringung des Gastes in einem Hotel oder einer Unterkunft (= Beherbergung inklusive Verpflegung und Zusatzangeboten wie Sauna, Solarium etc).

 



Repräsentationsaufwendungen dagegen umfassen alle Aufwendungen, die durch den Beruf des Steuerpflichtigen bedingt...

ARBEITSKRÄFTEÜBERLASSUNG ODER WERKVERTRAG?

Bei der Beauftragung von Subunternehmen ist es wichtig, den vereinbarten Leistungsinhalt genau zu definieren. Wird zwar ein „Werkvertrag“ mit dem Subunternehmen vereinbart, sprechen die tatsächlichen Verhältnisse aber dagegen, kann es im Rahmen von abgabenrecht­lichen Prüfungen zu unangenehmen Folgen kommen.

 

Die richtige Einstufung des Vertrages ist wichtig, da sich ein Arbeitskräfteüberlassungsvertrag vom Werkvertrag hinsichtlich der rechtlichen Konsequenzen unterscheidet.

 

1. WIE KANN MAN DIE ARBEITSKRÄFTEÜBERLASSUNG VON EINEM WERKVERTRAG UNTERSCHEIDEN?
 
Anhaltspunkte, die für den Bestand eines Werkvertrags sprechen, sind unter...

UMSATZSTEUER BEI DREIECKSGESCHÄFTEN

Bei Lieferungen von Waren an denen mehrere, in unterschiedlichen Staaten ansässige Unter­nehmer beteiligt sind, kann es aus umsatzsteuerlicher Sicht für den österreichischen Unter­nehmer zu zusätzlichen Verpflichtungen kommen.

 

So ist der österreichische Unternehmer unter Umständen dazu gezwungen, sich im Ausland für um­satzsteuerliche Zwecke registrieren zu lassen und dort neben monatlichen Umsatzsteuervor­an­meldungen auch eine Umsatzsteuerjahreserklärung (gegebenenfalls über einen lokalen Finanz­vertreter) abzugeben. In diesem Zusammenhang enthält das österreichische Umsatzsteuergesetz für sogenannte innergemeinschaftliche Dreiecksgeschäfte jedoch Vereinfachungsregeln, bei welchen strenge Formalerfordernisse...

ABSETZUNG KINDERBETREUUNGSKOSTEN

Bereits seit dem Jahr 2009 können Eltern die Kosten für die Betreuung ihrer Kinder steuerlich geltend machen. Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sollte durch diese Maßnahme er­leichtert werden. Aufgrund eines Erkenntnisses des Verwaltungsgerichtshofes kommt es ab heuer zu einer Verschärfung bei der erforderlichen Qualifikation des Betreuungspersonals.

 

Immerhin EUR 2.300,00 pro Jahr sind es, die für ein Kind bis zu dessen 10. Geburtstag für Kinder­betreuung steuerlich geltend gemacht werden können. Bei Bezug erhöhter Familienbeihilfe auf­grund einer...

GESCHÄFTSFÜHRER UND UMSATZSTEUER

GmbH Gesellschafter-Geschäftsführer können eigenständige Unternehmer im Sinne des Um­satz­steuer­ge­setzes sein, wenn sie die Geschäftsführung selbständig ausüben. In diesem Fall kann somit auch ein umsatzsteuerpflichtiger Leistungsaustausch vorliegen.

 

1. GESELLSCHAFTER-GESCHÄFTSFÜHRER

 

Bei einem Gesellschafter-Geschäftsführer sind für die Frage, ob die Tätigkeit selbständig im Sinne des Umsatzsteuergesetzes ausgeübt wird, die Beteiligungshöhe und das Vorliegen gesellschafts­ver­trag­licher Sonderbestimmungen (Sperrminorität, Syndikatsvereinbarung) von Bedeutung.

 

Der Gesellschafter-Geschäftsführer wird bei einer Höhe des Gesellschaftsanteils von 50 % oder mehr oder bei Vorliegen einer Sperrminorität im Falle einer Beteiligung...

FERIALJOB – AUSBILDUNGS- ODER ARBEITSVERHÄLTNIS?

Viele Unternehmen werden heuer während der Sommerferien wieder Schüler und Stu­denten in ihren Betrieben beschäftigen. Dabei sind arbeits- und sozial­versicherungsrechtliche Vor­schriften zu beachten.

 

Ferialarbeit tritt im unternehmerischen Alltag in drei verschiedenen Erscheinungsformen zu Tage, die sich arbeits- und sozialversicherungsrechtlich unterscheiden. Erfahrungsge­mäß han­delt es sich in der Praxis hauptsächlich um Ferialarbeitnehmer, daneben gibt es noch so genannte echte Ferialpraktikanten und Volontäre.

 

1. FERIALARBEITNEHMER

 

Bei Ferialarbeitnehmern handelt es sich um Schüler oder Studenten, die während der Ferien Geld verdienen wollen,...

ANTRAGSLOSE ARBEITNEHMERVERANLAGUNG

Während die meisten Änderungen der seinerzeit heiß umkämpften Steuerreform 2016 nun­­mehr bereits seit mehr als einem Jahr gelten und vielfach schon zur Routine geworden sind, wird die antraglose Arbeitnehmerveranlagung im Sommer 2017 umgesetzt. Die antragslose Arbeitnehmerveranlagung soll es unselbständig Erwerbstätigen erleichtern, eine Steuergut­schrift zu erlangen.

 

In den vergangenen Jahren wurde in Presseaussendungen des Finanzministeriums immer wieder darauf hingewiesen, wie viele Menschen die ihnen an sich zustehenden Steuerguthaben nicht ab­holen, weil sie es unterlassen, eine Arbeitnehmerveranlagung zu...

GESCHÄFTSFÜHRER UND SOZIALVERSICHERUNG

Eine in der Praxis häufig gestellte Frage lautet: Ist ein Gesellschafter-Geschäftsführer einer GmbH nach dem ASVG oder dem GSVG zu versichern? 

 

Die Einordnung der Pflichtversicherung nach dem Allgemeinen Sozialversicherungsgesetz (ASVG) oder dem Gewerblichen Sozialversicherungsgesetz (GSVG) wirkt sich unter anderem entscheidend auf die Höhe der zu entrichtenden Sozialversicherungsbeiträge aus. Der Beitragssatz im ASVG be­läuft sich auf maximal 39,6 % (Dienstnehmer- und Dienstgeberbeiträge) der Beitragsgrundlage und im GSVG auf 26,15 % der Beitragsgrundlage zuzüglich dem monatlichen Beitrag...

LOHN- UND SOZIALDUMPING-BEKÄMPFUNGSGESETZ

Mit 01.01.2017 ist das neue Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz (LSD-BG) in Kraft getreten und gilt für alle Sachverhalte, die sich nach dem 31.12.2016 ereignen.

 

1. ALLGEMEINES

 

Mit diesem Gesetz wurden die Regelungen zur Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping aus dem Arbeitsvertragsrechtsanpassungsgesetz (AVRAG) herausgelöst und in ein formal neues Gesetz, das LSD-BG, übertragen.

 

Neben der Einbindung von Heim- und Landarbeitern in das Lohnkontrollgefüge wurde auch eine Harmonisierung mit den Bestimmungen des Arbeitskräfteüberlassungsgesetzes (AÜG) durchge- führt.

 

Im Zusammenhang mit grenzüberschreitenden Entsendungen nach...