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120 SEKUNDEN – DIE OÖ. GESCHÄFTSIDEE 2018

Auch dieses Jahr konnte eccontis als Kooperationspartner der BezirksRundschau in der Jury der Aktion „120 Sekunden“ mitwirken. Bei diesem Format werden alle oberösterreichischen „Daniel Düsentriebs“ vor den Vorhang gebeten, die ihre eigene Produkt-, Dienstleistungs- oder sonstige Geschäftsidee einer größeren Öffentlichkeit präsentieren wollen.

 

Im Rahmen von sechs Castings mussten die Teilnehmer in 120 Sekunden umfassend, verständlich und genau formuliert ihre Projekte präsentieren. Nach einem direkten Feedback der Jurymitglieder wurde über das Weiterkommen ins Halbfinale entschieden.

 

Am 04. April...

REGISTER WIRTSCHAFTLICHE EIGENTÜMER (WIEREG)

Bis spätestens 01.06.2018 haben insbesondere Personen- und Kapitalgesellschaften, Genossenschaften, Privatstiftungen und Vereine deren „wirtschaftliche Eigentümer“ elektronisch zu melden (siehe auch eccontis informiert 3/2018). Die korrekte Identifizierung der meldepflichtigen natürlichen Personen kann im Einzelfall durchaus herausfordernd sein.

 

Wer muss melden?

Insbesondere folgende Rechtsträger sind grundsätzlich zur Meldung verpflichtet:

  • Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH)
  • Aktiengesellschaften (AG)
  • offene Gesellschaften (OG)
  • Kommanditgesellschaften (KG)
  • Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften
  • Vereine
  • Privatstiftungen
  • Stiftungen und Fonds gemäß § 1 BStFG 2015
  • weitere Rechtsträger gemäß § 1 WiEReG

Für wen bestehen Befreiungen?

Von der Meldung befreit ist der Rechtsträger insbesondere...

SCHADENERSATZ UND UMSATZSTEUER

Ausgangsrechnungen, die ein geschädigter Unternehmer unter dem Titel Kosten- oder Schadenersatz an den Schädiger ausstellt, werfen oft die Frage auf, ob in diesen Rechnungen Umsatzsteuer ausgewiesen werden muss.

 

Zur Lösung dieser Frage ist zunächst zwischen echtem und unechtem Schadenersatz zu unterscheiden.

 

Echter Schadenersatz

Echter Schadenersatz wird dann geleistet, wenn ein Schaden verursacht wurde und für diesen Schaden einzustehen ist. Die Zahlungen stellen kein Entgelt für eine Leistung, die der Geschädigte erbringt, dar. Somit erfolgt bei einem echten Schadenersatz...

ZUSAMMENARBEIT VON ÄRZTEN

Aufgrund des 2017 verabschiedeten Primärversorgungsgesetzes können sich nicht nur Ärzte untereinander zusammenschließen. Auch Hebammen, Psychologen, Psychotherapeuten, medizinische Masseure sowie Heilmasseure dürfen in einer sogenannten Primärversorgungseinheit (PVE) mit Ärzten zusammenarbeiten.

 

Eine PVE soll eine allgemein und direkt zugängliche erste Kontaktstelle für Menschen mit gesundheitlichen Problemen im Sinne einer umfassenden Gesundheitsversorgung sein. Solch eine interdisziplinäre Einrichtung hat unter anderem folgenden Anforderungen zu entsprechen:

 

  • wohnortnahe Versorgung
  • gute verkehrsmäßige Erreichbarkeit
  • Gewährleistung von Hausbesuchen
  • bedarfsgerechte Öffnungszeiten - jedenfalls von Montag bis Freitag
  • barrierefreier Zugang und bedarfsgerechte...

LOHNDUMPINGFALLEN VERMEIDEN

In der täglichen Lohnabrechnungspraxis können hinsichtlich Lohn- und Sozialdumping diverse „Fallen“ lauern, die zu Gesetzesverletzungen und Strafen führen.

 

 Mit 01.01.2017 ist ein eigenes Lohn- und Sozialdumping-Bekämpfungsgesetz (LSD-BG) in Kraft getreten, wodurch alle Bestimmungen im Zusammenhang mit der Bekämpfung von Lohn- und Sozialdumping in ein neues Gesetz transferiert wurden. Unter Lohn- und Sozialdumping ist jedoch nicht nur die klassische und gewollte Unterentlohnung zu verstehen. Es können in der Lohnabrechnungspraxis „Fallen“ lauern, die zu Gesetzesverletzungen und Strafen führen.

 

ABZUGSTEUERN BEI AUSLANDSZAHLUNGEN

Personen die weder einen Wohnsitz noch ihren gewöhnlichen Aufenthalt in Österreich haben, sind mit bestimmte Leistungen in Österreich beschränkt steuerpflichtig. Diese Steuerpflicht wird im Regelfall durch einen Steuerabzug beim inländischen Veranstalter bzw Auftraggeber erfüllt.

 

Das österreichische Steuerrecht sieht für Zahlungen an bestimmte Steuerausländer wie zB Aufsichtsräte, Vortragende, Künstler, Sportler, Architekten, kaufmännische bzw technische Berater, Arbeitskräfteüberlasser, Lizenzgeber etc einen Steuerabzug an der Quelle vor.

 

Dieser Steuerabzug muss durch den österreichischen Auftraggeber im Zeitpunkt der Zahlung an den ausländischen...

ANGLEICHUNG VON ARBEITERN UND ANGESTELLTEN

Am 12.10.2017 wurde im Nationalrat die weitgehende arbeitsrechtliche Angleichung von Angestellten und Arbeitern beschlossen und am 13.11.2017 im Bundesgesetzblatt kundgemacht (BGBl I 153/2017).

 

Wesentliche Änderungen ergeben sich aufgrund dieser Neuregelung im Bereich der Entgeltfortzahlung, der Kündigungsfristen sowie der Dienstverhinderungsgründe.

 

1. ENTGELTFORTZAHLUNG

 

Im Bereich der Entgeltfortzahlung werden Regelungen betreffend der Arbeiter in das Angestelltengesetz übernommen. Somit wird für Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten ein gesonderter Entgeltfortzahlungsanspruch festgelegt, welcher von anderen Zeiten einer Dienstverhinderung unabhängig ist. Demnach steht bei Arbeitsunfällen bzw Berufskrankheiten...

EINLAGENRÜCKZAHLUNG ODER GEWINNAUSSCHÜTTUNG

Das Finanzministerium hat den Einlagen- und Innenfinanzierungserlass veröffentlicht, um zu klären, in welchen Fällen eine Einlagenrückzahlung und in welchen Fällen eine Gewinnausschüttung vorliegt.

 

Ob Auszahlungen aus Kapitalgesellschaften in Form von steuerpflichtigen Gewinnausschüttungen oder steuerfreien Einlagerückzahlungen erfolgen sollen, dafür besteht ein eingeschränktes Wahlrecht. Ob nun die Gewinnausschüttung oder die Einlagenrückzahlung vorteilhafter ist, hängt vom jeweiligen Empfänger ab. Natürliche Personen – soweit sie Einlagen in „ihre“ Kapitalgesellschaft geleistet haben – werden steuerfreie Einlagenrückzahlungen bevorzugen. Gewinnausschüttungen würden hingegen einer...

UMSATZSTEUERPFLICHT IN DER SCHWEIZ

Aufgrund von Änderungen im Schweizer Umsatzsteuerrecht kommt es seit 01.01.2018 für ausländische und somit auch für österreichische Unternehmer, die Leistungen in der Schweiz erbringen, zu Verschärfungen.

 

Bis 31.12.2017 wurden Unternehmen mit Sitz im Ausland in der Schweiz umsatzsteuerpflichtig, wenn sie in der Schweiz steuerbare Leistungen von jährlich mindestens CHF 100.000,00 erbracht haben. Seit 01.01.2018 ist jedoch der weltweite Umsatz eines Unternehmers für die Umsatzsteuerpflicht in der Schweiz maßgebend. Somit können Unternehmen mit Sitz im Ausland bereits...

VEREINE UND WIRTSCHAFTLICHE TÄTIGKEIT

Werden Vereine, die gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke verfolgen, im Rahmen eines eigenen Betriebes wirtschaftlich tätig, so besteht für die daraus erzielten Gewinne bzw Umsätze grundsätzlich Steuerpflicht. Unter gewissen Voraussetzungen bestehen steuerliche Begünstigungen.

 

Die wirtschaftlichen Tätigkeiten eines Vereins sind grundsätzlich in drei Arten von wirtschaftlichen Geschäftsbetrieben zu unterscheiden. Abhängig von der Art, vom Umfang und vom Verhältnis der jeweiligen Tätigkeit zum Vereinszweck können unterschiedliche steuerliche Begünstigungen vorliegen.

 

1. UNENTBEHRLICHE HILFSBETRIEBE

 

Ein unentbehrlicher Hilfsbetrieb liegt vor, wenn der...